Kompost Faust
im Anschluss Publikumsgespräch
Leonie Jenning, Anne Tismer und Anaïs Urban denken in dieser Lecture-Performance über all das nach, was vergeht: manches verlieren wir, das ist traurig und bei anderen Dingen ist es ganz gut, wenn es verrottet. FAUST zum Beispiel. Und der Natur ist es sowieso egal.
Vor etwa 66 Millionen Jahren, in der Oberkreidezeit, dominieren die Dinosaurier die Erde bei einem warmen, trockenen Klima ohne Gletscher und mit wenig Meeresströmungen. Die Pflanzenwelt entwickelt sich mit Gräsern, Getreide und Blütenpflanzen, die in die Ernährung der pflanzenfressenden Dinosaurier aufgenommen werden. Das Leben scheint friedlich, doch eine leise Katastrophe leitet das Aussterben der Dinosaurier ein. Die Verbreitung der Blütenpflanzen führt zu einem drastischen Rückgang der pflanzenfressenden Dinosaurier, was auch die Fleischfresser betrifft, die teils zu Kannibalen werden. Das Klima beginnt, sich abzukühlen, und die sinkende CO₂-Konzentration führt zu kälterer Luft. Die Dinosaurier können ihre Körpertemperatur nicht mehr halten, und die Pflanzen, die das Ökosystem verändern, machen ihr Überleben unmöglich.
Und das war‘s! Die Gleichgültigkeit der Natur. Jede Gegenwart wird zu einem Segment der Ewigkeit.
Ein Anfang.
Idee, Konzept, Text, Performance, Kostüme: Leonie Jenning, Anne Tismer, Anaïs Urban
Kamera: Lilith Klaus
Bühne: Amir Baltic
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